Letzte Aktualisierung: 22 May 2018

Cadillac Series 341
1928

General Motors hatte eine völlig andere Philosophie als der Konkurrent Ford. Dort bot man in den 20er Jahren nur zwei Fahrzeugreihen an: Ford und Lincoln. GM hatte hingegen eine geradezu unübersehbare Markenvielfalt. Basis war Chevrolet, - Oldsmobile, Pontiac und Oakland eine Kategorie höher angesiedelt. Noch besser waren LaSalle und Buick und die Krone der GM-Familie gehörte Cadillac. Die Preise vom Chevrolet zum Cadillac überdeckten dabei eine Spanne von 1:12!

Wer also finanziell dazu in der Lage war, konnte ein luxuriöses und relativ leistungsfähiges Fahrzeug erwerben.

Elektrisches Licht und Starter gehörten natürlich inzwischen zum etablierten technischen Standard, der Kofferraum hingegen war noch immer ein tatsächlich hinten am Fahrzeug angebrachter Koffer. Die hydraulischen Stossdämpfer stellten einen enormen technischen Fortschritt dar. Fuhr man offen, kamen auch die Passagiere im Fond in den Genuss einer eigenen Windschutzscheibe.

Styling spielte eine entscheidende Rolle. Bei GM trug man dem Rechnung, indem man eine eigene Einheit dafür gründete: Das Art & Colour Department unter Harley Earl, der zu einem der wichtigsten Gestalter amerikanischer Fahrzeuge werden sollte.

Wie in dieser Ära üblich, konnte man ein bestimmtes Modell in einer grossen Anzahl verschiedener Karosserievarianten erwerben. Auch die Karosseriehersteller Fleetwood und Fisher gehörten zum mächtigen Konzern.

Cadillac Series 341, 1928
1928 Cadillac Series 341
Cadillac Series 341, 1928
Der Herold reitet an der Spitze. Eine herkömmliche Hupe existiert aber auch!