Horse Canyon
Am südöstlichen Ende der Coal Canyon Bench umrundet die dort verlaufende Road eine Engstelle unterhalb einer Felsnase bei 12S 0587390 4319130. Diesen Punkt kann man als das Südostende der Bench betrachten.
Dahinter ändert sich der Charakter der Landschaft. Zuerst kommt ein unbenannter, mehrarmiger Canyon, der seine eigenen Geheimnisse birgt, danach öffnet sich ein weiter Blick über das System des Horse Canyons. Und nicht zu vergessen - links neben der Road findet sich die höchste Erhebung der ganzen Ridge. Hier werden fast 2.000 Meter erreicht.
Das zweite Photo entstand bei tiefblauem Himmel. Die Lichtstimmung ist damit deutlich verändert.
Horse Canyon teilt sich in verschiedene Arme, die als Right Hand Horse Canyon, Middle Horse Canyon und Horse Canyon bezeichnet werden. Erst mal bewegen wir uns am Rand des letzteren.
In den oberen Canyon führt offenbar kein Weg, man müsste querfeldein wandern.
Am Horse Canyon endet der Weg der Road entlang der Kante an den Book Cliffs, sie führt durch den Canyon hinunter in die Ebene des Gunnison Valleys. Dieser Abschnitt ist anfangs eng, aber nicht besonders tief eingeschnitten.
Auch dieses Stück Road wurde offensichtlich vor einiger Zeit gegraded.
Wozu das alte Gebäude einst diente kann man nur erahnen. Es gehört zur ehemaligen Tomlinson Ranch, die am Ende des Canyons gelegen hat. Interessant ist, dass der Wash im Canyon nicht etwa "Horse (Canyon) Wash" heisst, sondern Browns Wash.
An der Clfflinie der Book Cliffs endet der Canyon, geht ins Gunnison Valley über. Als wir auf einer Tour aus dem engen Abschnitt des Canyons herauskommen steht die Sonne schon weit im Westen. Das Licht ist faszinierend.
Diese erste Stufe führt aus dem Gunnison Valley hinauf auf die Höhenlage von Tusher - und Coal Canyon Bench.
Durch das Gap schaut man hinüber in die Gegend des Floy Washs. Durch diese Lücke führt ein alter Viehtrieb, den die Cowboys, die im Floy Vieh hüteten, als Abkürzung nach Green River namen. Eine Road oder Trail existiert aber nicht, wenn man von einer Spur zu den Cliffs der Hatch Mesa im Süden des Gaps absieht.
Die Ebene im Süden bietet wenig Reizvolles, kann bei nassem Wetter wegen des Mancos Shales schnell unpassierbar werden. Darunter haben schon viele gelitten und bis heute macht es die I 70 immer wieder zur Buckelpiste.
Nach vielleicht 8 Meilen unterquert man die Eisenbahnlinie, die von Denver über Grand Junction nach Salt Lake City verläuft. Die ab 1880 vermessene Route wurde mehrfach angepasst, ist aber bis heute einspurig mit Ausweichstellen. Eine davon, das Siding Solitude liegt eine kurze Distanz westlich der Unterführung.
Nochmal 2 Meilen weiter triff man auf den Teer der alten US 6, die zwischen 1936/7 und 1964 die längste Fernstrasse der USA war (Long Beach, CA - Provincetown, MA) Heute ist Bishop, CA der westliche Endpunkt. Sie erreichte eine grösste Länge von 3652 Meilen (5.876 km). Vollständig geteert war sie erst ab 1952. Heute sind weite Strecken der alten Strasse verschwunden, z.B. durch die I 70 oder auch die moderne US 50 zwischen Green River und Price ersetzt (offiziell US 6/50) Gerade im Gebiet zwischen Grand Junction, CO und Green River, UT findet man noch eine ganze Anzahl Abschnitte, auf denen man die Einsamkeit der früheren Automobilreisenden nachempfinden kann. Aber Vorsicht - die alten Abschnitte werden nicht mehr gewartet, Teer bricht aus, Pflanzen brechen durch und Ränder weg!
Das Photo entstand auf dem Abschnitt nach Osten in Richtung der Exit 175 Floy an der I70. Floy wird auf manchen Landkarten als Ort geführt. Das ist falsch, hier gibt es nur ein gleichnamiges Siding und eine Gravel Pit. Auch die Ruby Ranch Road [²] hat hier Anschluss